Kampf in Leuk

Die Reise ins sonnige Wallis haben wir 6 Frauen gemeinsam, im Konvoi, Verlad Lötschberg, unter die Räder genommen. Die Vorfreude war sehr gross, ebenso die Spannung. Für einige war die Proberunde am Freitag die erste Begegnung mit diesem spannenden, abwechslungsreichen aber auch schwierigen «Links» Golfplatz Leuk. Trotzdem der Platz im Tal liegt, gibt es kaum einen Quadratmeter flaches Gras – weder Fairways noch Greens. Der Untergrund war durchwegs sehr hart und so spielte auch viel Glück mit beim Spiel, denn ein schöner Schlag endete teilweise fatal wenn der Bounce in irgendeine unvorhergesehene Richtung ging. Aber dies war ja für alle Spielerinnen die gleiche Situation.

Sehr motiviert und mit doch rechten Erwartungen an uns selbst sind wir am Samstag in die Foursomes gestartet. Nicht nur die Sonne war schweisstreibend, leider auch durchwegs all unsere Scores. Aber nach der Runde ist ja bekanntlich vor der Runde. So haben wir uns am Abend nach einem erneut lustigen Foto-Shooting inmitten der Walliser Rebberge, beim gemeinsamen Nachtessen mit den anderen Teams, vieles vorgenommen und uns gegenseitig motiviert. Neue Taktiken wurden ausgelegt.  Am Sonntag bei den Einzelwettkämpfen – alle fast ohne Wind – stiegen die Temperaturen ins kaum ertragbare. Schon morgens stieg das Thermometer früh über 30 Grad, am Mittag zeigte es über 35 Grad an, gefühlte 45 Grad. Jede Einzelne kämpfte um Punkte und mit sich selber. Es schien, als ob der ganze Platz nur aus Wasser und Bunker bestand. Auch die Einzel-Scores liessen zu wünschen übrig. Wir reisten am Sonntag Abend mit einem weinenden und einem lachenden Auge wieder zurück in die Innerschweiz, diesmal über Grimsel und Brünigpass. Jede Einzelne hat noch eine Rechnung offen mit diesem anspruchsvollen aber tollen Platz – wir werden zurück kehren und die 18 Loch bezwingen – vielleicht wenn das neue (noch im Bau stehende) Clubhaus eröffnet sein wird.

Im Einsatz für das Team Interclub A2 standen Simone Enderli, Angela Unternährer, Katrin Baer, Manuela Stierli, Sonja Gfeller und Connie Sullivan