Die Chronik des Turniers Helvetisch

Am 27. September des Jahres 2025 versammelten sich 64 unerschrockene und tapfere Frauen und Männer, um in Oberkirch nahe der Schlacht von Sempach einem ehrwürdigen Wettstreit beizuwohnen: dem Turnier Helvetisch. Bewaffnet mit Golfschlägern und einer stattlichen Anzahl an Golfbällen zogen sie in die Schlacht gegen Regen, Kälte und das unbarmherzige Rough.

Schon beim Glockenschlag 10.00 Uhr begann der Marsch – tiefe Temperaturen und fallender Regen prüften den Mut der Teilnehmenden. Doch wie in allen guten Heldensagen wich der Sturm, die Sonne brach hervor, und der Platz verwandelte sich in eine Bühne für heroische Schläge, verwegene Putts und gelegentliche Ausflüge ins Unterholz.

Die Heere formierten sich in 4er Flights – klug zusammengesetzt, sodass stets die Stärke der Erfahrenen mit der Begeisterung der Unerschrockenen vereint wurde. Sonderprüfungen galt es ebenfalls zu bestehen: Wer dem Tell’s Apfel am nächsten kam, wer die Schweizer Flagge am treffsichersten anpeilte und wer am nächsten zur Linie zielte, konnte besonderen Ruhm ernten.

Das Coup Helvétique-Team erschien in stolzer rot-weisser Gewandung – eine Hommage an die Fahnen und Farben der alten Eidgenossenschaft. Für die Stärkung unterwegs standen den heroischen Kämpfern rustikale Speisen zur Seite: Älplermagronen oder Birchermüesli.

Nicht unerwähnt bleiben darf die Schwinghosen-Prüfung auf Loch 16: Männer wie Frauen wurden gerufen, in die Hosen zu steigen und in würdevoller Pose den Moment für die Nachwelt festzuhalten. Ein Schauspiel, das den Chronisten noch lange in Erinnerung bleiben wird. Zur Belohnung und Stärkung wurde anschliessend ein kräftiger Kaffee Zwätschge oder ein Träsch gereicht – ganz im Sinne alter
eidgenössischer Tradition.

Über all dem hallten die Klänge der Alphornbläserinnen Äntebüsi, die dem Tag eine mystische Atmosphäre verliehen. Nach getaner Arbeit wurden die Helden vom Örgelichor vom Zürichsee empfangen, dessen lüpfigen Klänge den Charakter des Turniers Helvetisch unterstrichen.

Anschliessend wurden die tapferen Kämpfer mit einem ehrwürdigen Mahl aus Bratwurst und Rösti belohnt. Um alle Wunden endgültig zu heilen, reichte das Coup Helvétique-Team noch ein Schnousibrättli mit Rauchwurst.

So endete das Turnier Helvetisch: mit Sonne, Speis, Scherz, Musik und heldenhaften Erinnerungen – Geschichten, die gewiss noch manches Clubhaus-Gespräch erheitern werden.